Wieder ist Zeit zum Rasenmäher. Auch wenn Sie wie ich rund ums Haus mehr eine Wiese als ein englischer Rasen haben: Beim Mähen ist weniger mehr!
Lassen Sie kleine und grössere Blumeninseln stehen und Sie werden staunen, was in Ihrem Garten alles blüht.
Seit mehr als zehn Jahren pflege ich ums Haus herum das Inselmähen, ich mähe dem Haus entlang und lasse immer grössere Inseln stehen um die ich bis Mitte Juli herummähe. Angefangen hatte ich, weil mir die schönen Margeriten leid taten, die nach dem ersten Rasenmäherschnitt keine Blüten mehr machten, dann wurde ich immer mutiger.
Letztes Jahr hatte ich Zittergras in meiner Wiese und unzählige mir unbekannte Blumen, deren Namen ich im Florabuch nachschauen musste.
Letztes Jahr hatte ich so viel Gras stehen lassen, dass ich mir eine Sense kaufte und beim Bauern einen Crash Kurs im Sensenmähen machte um das Heu verwerten zu können. Trotzdem musste er mir beim Mähen helfen, meine Kräfte reichten nicht um alles abzumähen. Es gab so viel Heu! Es duftete herrlich! Da ich selbst keine Haustiere habe, die Heu fressen, hat der Bauer das Heu mitgenommen und damit seine Kaninchen gefüttert, den Rest gab er den Rindern.Sie mochten es offenbar auch.
Wenn Sie damit aufhören ihre Wiese zu düngen, werden noch mehr verschiedene Blumen kommen, dazu muss man sie jedoch richtig aufblühen und versamen lassen, was die Bauern heute aus Rentabilitätsgründen nur noch selten tun können. Umso mehr freue ich mich auch dieses Jahr auf meine Blumenwiese. Heute sah ich das erste blühende Wiesenschaumkraut, der Frühling ist da!
Comments