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Warum wir mehr Hecken brauchen, auch in den Gärten


Hecken sind zentral für die Artenvielfalt, gerade im Appenzellerland. Bild(SRF)
Hecken sind zentral für die Artenvielfalt, gerade im Appenzellerland. Bild(SRF)

In der Zeit unserer Urgrossväler waren viele Gegenden in der Schweiz sumpfig und daher schwierig zu bewirtschaften. Um besseres Land für die Landwirtschaft zu gewinnen, wurde viel Land entwässert, Bachläufe wurden zugeschüttet und die vielen Hecken, die oft Bachläufen entlang bestanden, verschwanden. Heute gibt es in der Schweiz deutlich weniger Wildhecken in der Landschaft als vielerorts im Ausland, aber langsam zeichnet sich eine Trendwende ab.

Neue Lebensräume für die Artenvielfalt schaffen

Heute weiss man um den Nutzen von vielfältigen Hecken, sie stehen oft an steilen Abhängen und verhindern, dass das Vieh herunterstürzt und sie markieren kleinere Bachläufe, oder sie schützen vor zu viel Wind und unterteilen Wiesen. Hecken führen nicht nur zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild, sie bieten vielen kleinen Lebewesen Unterschlupf, die ohne sie längst ausgestorben wären, Die Bauern entdecken gerade den Wert von Hecken in der Kulturlandschaft neu. Hecken werden heute wieder neu angelegt und fachmännisch gepflegt, dies wird auch durch den Bund unterstützt. Natürlich könnte man vielerorts noch mehr tun, aber schauen Sie sich mal um, es gibt tatsächlich viele schöne Hecken zu entdecken im Appenzellerland.

Hecken im Privatgarten?

Viele Gartenbesitzerinnen verstehen unter einer Hecke in erster Linie eine Thujahecke, eine Kirschlorbeerhecke oder im besten Fall eine Hagebuchenhecke. Damit bringen sie sich jedoch um die grossen gärtnerischen Freuden einer richtigen Naturhecke. Natürlich können Hecken in Gärten nicht so gross ausfallen wie in der freien Landschaft, dafür sind sie eine ideale Grundlage für einen wunderschönen, vielfältigen und pflegeleichten Garten.

Gut geplante Hecken bieten nicht nur hervorragenden Sichtschutz, sie bringen buchstäblich unglaublich viel neues Leben in den Garten und viele Heckenpflanzen sind hübsch anzusehen:


Hundsrose, Sanddorn oder Holunder sind nur drei Beispiele von einheimischen Heckenpflanzen, die jeden Garten gut stehen und die gut in eine Gartenhecke passen. Die Blüten und Beeren sind nicht bunt, sie bieten auch Winterfutter für unzählige kleine Insekten und Vögel.

2025 ist ein Heckenjahr!

Wir vom Verein Artenvielfalt Appenzellerland erklären das Jahr 2025 zum Heckenjahr und möchten auch sie dazu inspirieren in ihrem Garten oder auf ihrer Dachterrasse auf einheimische Sträucher zu setzen und mit uns in die Vielfalt und Faszination von Hecken in Gärten einzutauchen.

Wir berichten regelmässig über Heckenpflanzen und über alle Freuden und Vorteile, die Hecken auch im eigenen Garten so bringen. Vielleicht machen wir Sie gluschtig?

Melden Sie sich bei uns, wenn sie Fragen zu Hecken haben, wir antworten garantiert! info@artenvielfalt-ar.ch

 

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